Was meint eigentlich

Besinnungstage

Unter Besinnungstagen verstehen wir unterschiedlich strukturierte Treffen, die der geistlichen Vertiefung und dem geistlichen Austausch dienen.
Wichtige Inhalte dieser Tage sind unter anderem stille Zeiten, geistliche Impulse, Austausch im Gespräch, gemeinsames Gebet.


Bibliodrama

Bibliodrama ist eine kreative Bibelmethode, mit der biblische Texte neu erschlossen und spannend werden können.
Im Bibliodrama wird ein biblische Geschichte, ein Wort, eine Erzählung oder ein Psalm in spielerisches Handeln umgesetzt und damit in einen lebendigen Dialog mit den Teilnehmenden gebracht.
Es geht also über die kognitive Auseinandersetzung mit dem Bibeltext hinaus. Eigene Gefühle werden bewusst und spürbar, wenn im gemeinsamen Spielen und Handeln die äußeren wie inneren Bewegungen jedes Einzelnen zum Ausdruck gebracht werden.
Die Identifikation mit biblischen Gestalten und Situationen kann einen überraschenden Zugang zu den biblischen Texten und zu mir selbst eröffnen und neue religiöse Erfahrungen ermöglichen.


Coaching

Coaching ist eine ressourcen- und lösungsorientierte Beratung und Begleitung, die sich vorrangig an Führungskräfte und Personen mit anpruchsvollen Aufgaben oder besonderen Funktionen in Organisationen richtet.
Ziel dieses Prozesses ist die Erweiterung persönlicher, fachlicher und sozialer Kompetenzen, um gesetzte Ziele erfolgreich zu erreichen, komplexe Aufgaben zu meistern und die berufliche Verantwortung sicher wahrzunehmen. Diese Form der Begleitung eignet sich besonders in Zeiten der persönlichen Neuorientierung und während Veränderungsprozessen in Organisation.


Eutonie

Eutonie ist eine behutsame Körpermethode mit dem Ziel, im Alltag den eigenen Rhythmus zu finden und um zu mehr Ausgeglichenheit zu kommen.
Eutonie lässt sich mit „Wohlspannung“ übersetzen. Dabei geht es allerdings nicht um Entspannungsübungen, vielmehr leitet Eutonie dazu an, sich besser wahrzunehmen und dadurch zu einem Spannungsausgleich im Körper zu finden.
Eutonie ist ein Lernprozess zum besseren Umgang mit sich selbst und lehrt, auf Spannungsblockaden und Fehlhaltungen im eigenen Körper Einfluss zugewinnen.


Exerzitien

Exerzitien oder Geistliche Übungen bezeichnen eine umfassende, ganzheitliche Weise des Betens.
Das heißt es gibt Fortschritte, Prozesse und Entwicklungen, die die Person, die Exerzitien macht, auf einen Weg der immer tieferen Gottesbeziehung führen.
Bei dem Exerzitienprozess werden Regeln angewandt wie zum Beispiel die Unterscheidung der Geister. Am bekanntesten und am meisten verbreitet sind die „Geistlichen Übungen“ des Ignatius von Loyola.
Die ignatianischen Exerzitien sind ein Instrument, das hilft, das eigene Leben zu ordnen und zu Entscheidungen aus Liebe zu Gott zu kommen.
Die Dynamik der Exerzitien zielt auf die größere Ehre Gottes (magis) und den Dienst am Nächsten. Die Übenden lassen sich auf eine Beziehung zu Jesus Christus ein. Die angewandten Meditationen, Betrachtungen und Methoden müssen transparent auf Jesus Christus als den Weg (vgl. Joh 14,6) sein.
Die Exerzitien sollen zu einer neuen, persönlichen Entscheidung für Jesus Christus führen. In ihm erscheint Gottes Gegenwart. Zugleich ist er für den Übenden der wahre Mensch, dem es näher zu kommen gilt.
(Vergl.: Lexikon für Theologie und Kirche, Herder 2006, S. 1106)
Die Exerzitien werden in der Regel als geschlossene Kurse von 7-10 oder auch 30 Tagen angeboten. Dabei folgen die Teilnehmenden ihrem je eigenen Ruf, der von einem Exerzitienbegleiter, einer Exerzitienbegleiterin in der Weise einer Weggefährtenschaft in täglichen Gesprächen und Anregungen begleitet wird.
Damit die Einzelnen in einer guten Weise auf ihrem Weg sein können, verbringen sie diese Tage im Schweigen. In den letzten Jahren hat sich eine neue Form etabliert, die unter dem Namen „Exerzitien im Alltag“ bekannt wurde. Hier wird versucht, das Exerzitiengeschehen, durchaus auch im Sinne des Ignatius von Loyloa, mit dem Alltag zu verknüpfen. Solche Exerzitien dauern meist 5-6 Wochen und die Teilnehmenden erhalten Anregungen für eine tägliche Gebetszeit und werden begleitet durch die wöchentlichen Gruppentreffen.

Angebote für Exerzitien:

Kardinal-Volk-Haus
Exerzitienhaus der Diözese Mainz
Rochusberg 1a
55411 Bingen
Tel.: 06721-18575-31, Fax: 06721-18575-30
E-Mail: Exerzitienhaus@Bistum-Mainz.de

Gemeinschaft christlichen Lebens (GCL), Augsburg
www.gcl.de


Geistliche Begleitung

In der Geistlichen Begleitung geht es darum, das eigene Leben im Licht des Glaubens deutlicher wahrzunehmen, es zu deuten und es sozusagen unter den Augen Gottes wachsen zu lassen.
Um was es in der Geistlichen Begleitung gehen kann, ist so vielfältig wie das Leben von uns Menschen.
Es können Fragen sein, die die momentane Lebenssituation betreffen, sich wiederholende Probleme, Fragen in der Beziehung zu anderen, mein Gebetsleben oder eine Entscheidungsfindung.

Die Aufgabe des Geistlichen Begleiters / der Geistlichen Begleiterin ist es, im Dasein, im Hinhören und „Nebenhergehen“ den zu Begleitenden mit sich selber und mit Gott ins Gespräch zu bringen.
Er / sie will ihm auf dem Hintergrund eigener Lebenserfahrung Hilfe sein auf einem Weg zu einem Wachsen als Person und Geschöpf Gottes.


Psychotherapie

Darunter versteht man die Behandlung psychisch, emotional und psychosomatisch verursachter Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren durch zugelassene Psychotherapeuten (vgl. Psychotherapeutengesetz).
Die Verfahren (sog. Schulen) unterscheiden sich dadurch, dass sie jeweils ein eigenes Weltbild, Krankheitskonzept und damit unterschiedliche Methoden und Interventionen entwickelt haben.
Der therapeutische Prozess wird besonders durch das Gespräch und die Beziehung zwischen Klient und Therapeut geprägt. In der gemeinsamen Arbeit spielt sowohl der Bereich des bewussten Denkens und Empfindens, als auch eine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten eine wesentliche Rolle.


Recollectio / Geistliche Tage

Die Kernaufgabe von Mitarbeitenden in der Pastoral ist es, ein geistlicher Mensch zu sein.
Das heißt Menschen, die durch ihre Lebensweise in der Nachfolge Jesu stehen und aus dem Wirken des Geistes Gottes heraus, die Botschaft der Anwesenheit Gottes, in dieser Welt verkünden.
Diese Aufgabe entwickeln und vertiefen sie auf einem persönlichen Weg. Aber auch das geistliche Gespräch und geistliche Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen spielen eine entscheidende und gewichtige Rolle. Sie helfen, die (pastorale) Wirklichkeit auf Spuren Gottes hin zu prüfen und das eigene Handeln darauf auszurichten.
Dazu sollen Treffen bestimmter Berufsgruppen oder aller Mitarbeitenden zum Beispiel in einem Dekanat helfen.
Für die Gestaltung von Rekollektiones und Geistlichen Tagen nehmen Sie Kontakt auf mit dem

Das Institut |
Ein Dienst für Mitarbeitende in Caritas ·
Pastoral und Verwaltung im Bistum Mainz

Himmelgasse 7
55116 Mainz
Tel.: 06131-253-437
Fax: 06131-253-443
E-Mail: institutgeistlichebegleitung@Bistum-Mainz.de


Spiritualität

Allgemein besagt Spiritualität eine Mentalität, die sinngebend die Tatsachenwelt übergreift (z. B. unter Bezug auf Gott, Sein, Buddha-Natur, Leere, Evolution, Network, Energie u.a.).
Im Christentum geht es um den Geist, der den gläubigen Menschen beseelt und ihn auf das in den monotheistischen Religionen als „Gott“ angesprochene höchste Wesen und von ihm her auf die verschiedenen Lebendbereiche hin orientiert.
(vgl.: Lexikon für Theologie und Kirche, Herder 2006, S. 854)

Spiritualität hat 3 Dimensionen:

  • Sie bezeichnet eine persönliche Haltung, die Leben und Alltag durchdringt und die den Menschen in seiner leiblichen, sozialen, psychischen und geistigen Dimension betrifft und prägt und die individuellen Begabungen und das, wovon jemand begeistert ist, zur Geltung bringt.
  • Sie findet einen gemeinschaftlichen Ausdruck, wenn die Einzelnen, das, was sie bewegt, teilen.
  • Sie hat eine organisationale Dimension, die eine Unternehmungskultur sicherstellt, die über die persönliche Haltung der MA und eines gemeinschaftlichen Ausdrucks hinausgeht und sich in der Gestaltung von Strukturen und Abläufen niederschlägt.

Supervision

ist eine Beratungsform, mit dem Ziel:

  • die berufliche Handlungskompetenz zu erweitern,
  • die Arbeitsbeziehungen befriedigender zu gestalten,
  • Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit zu steigern
  • Problemlösekreativität des Einzelnen zu verbessern

In der Arbeit zwischen Supervisor und Supervisand findet eine differenzierte Betrachtung des Arbeitsfeldes mit seinen Strukturen, Wirkungsweisen und Problemstellungen statt, dadurch werden neue berufliche Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten entdeckt und erprobt.
Supervision kann in den verschiedensten Settings stattfinden. Es werden Einzel-, Gruppen- und Teamsupervision bzw. Organisationssupervision angeboten.